Wenn wir Szenen in einer Fantasywelt beschreiben – welche Sinne verwenden wir dann? Ich habe mich ertappt gefühlt, dass ich meistens zuerst an die Optik gedacht habe. Aber es gibt doch viel mehr Sinne.

In einem Video, habe ich vor einiger Zeit von einer Studie gehört, in der offenbar die Nähe des Geruchssinns zu bestimmten Erinnerungsvorgängen im Gehirn untersucht wurde. Ja, offenbar ist der Geruchssinn ganz besonders für das Erzeugen von Gefühlen bei Erinnerungen wirksam. Vor diesem Zusammenhang ist es doch eigentlich sonderbar, dass der Geruchssinn nun nicht das Erste ist, das mir bei Beschreibungen in den Sinn kommt.

Fragen zu Beschreibungen, die ich mir ab sofort stelle

• Wie sieht es aus?
• Wie klingt es?
• Wie fühlt es sich an?
• Wie schmeckt es?
• Wie riecht es?

Ich mache mir in Papyrus eine Notiz mit diesen Fragen direkt neben meinen Text.

Missverständnisse beim Schreiben von Beschreibungen

Die von mir gepostete Liste soll nun nicht bewirken, dass alle Sinne in gleicher Anzahl nebeneinander beschrieben werden. Man sollte nun nicht auf der anderen Seite vom Pferd fallen und glauben, dass es nötig ist, von nun an alle Beschreibungen einer Geschichte zwanghaft von allen Sinnen her zu beschreiben.

Aber ganz ehrlich: Wie schmeckt es? Wie riecht es? – Wie oft hatte ich mir diese Frage gestellt? Ich fühle mich hier durchaus ertappt und habe mir vorgenommen, von nun an stärker auf diese beiden Sinne zu achten.

Wichtigste Sinne für Beschreibungen

Es wird sicher weiter so sein, dass ich Dinge, Personen oder Landschaften hauptsächlich vom optischen Wahrnehmen her beschreiben werde. Und sicher wird der zweitwichtigste Sinn weiterhin das Hören sein – vor allem, wenn etwas unangenehm klingt. Es geht nicht darum, nun die Welt aus den Angeln zu heben.

Aber ich werde ab sofort auch mal schauen, ob meine Figuren nicht auch mal etwas ertasten können, etwas schmecken oder riechen.

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